Detailergebnis zu DOK-Nr. 29141
Straßenbeton mit hoher Frühfestigkeit
Autoren |
W. Manns H. Lutzeyer |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Beton (1982) Nr. 1, S. 15-18, 2 B, 3 T
Um beim Instandsetzen von Verkehrsflächen aus Beton möglichst kurze Sperrzeiten zu gewährleisten, müssen Betonmischungen verwendet werden, deren Festigkeiten in den ersten Tagen nach dem Einbau die für eine Verkehrsfreigabe erforderlichen 60 bis 70 % der 28-Tage-Werte erreichen. Zur Feststellung der betontechnischen Möglichkeiten waren zunächst Portlandzemente mit Luftporenbildnern, Beschleunigern und Verflüssigern auf Frischbetoneigenschaften und Festigkeitsverlauf untersucht worden. Dann wurde, wie eingehend beschrieben ist, mit Z 45 F und Z 55 unter Zugabe von Fließmitteln und Luftporenbildnern Kiessand- und Kiessandsplittbetone hergestellt und am Frischbeton Temperatur, Verdichtungs- und Ausbreitmaß, Luftgehalt und Rohdichte und am erhärteten Beton Druckfestigkeit nach 8, 24 und 48 Stunden sowie nach 28 Tagen, Schleifverschleiß nach 2 und 29 Tagen, Luftporengehalt und Abstandsfaktor festgestellt. Es zeigte sich, daß die erforderlichen Festigkeiten von 31 N/mm2 und auch die durch Schleifverschleiß ermittelten Oberflächenfestigkeiten je nach Art des verwendeten Fließmittels bei Betonen aus PZ 45 F nach 15 bis 23 Stunden und aus PZ 55 nach 10 bis 18 Stunden erreicht waren. Der Ersatz eines Teiles des Kieses durch Splitt wirkte sich hierbei nur unwesentlich aus. Bei geringen Herstellungs- und Lagerungstemperaturen tritt erwartungsgemäß eine Verzögerung der Erhärtung ein.