Detailergebnis zu DOK-Nr. 29186
Moralisches Dilemma bei Entscheidungen, die die Verkehrssicherheit betreffen (Orig. engl.: Moral dilemmas in highway safety decisions)
Autoren |
J.I. Taylor |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Traffic Quarterly 35 (1981) Nr. 1, S. 85-95
Es werden die Zusammenhänge und Zwangslagen erläutert, mit denen der Verkehrssicherheitsingenieur konfrontiert wird, sofern es sich um Investitionen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und daraus resultierenden möglichen Verringerungen an Sach- und Personenschäden handelt. Diese Zusammenhänge sind eingebettet in gesellschaftspolitische, ethische und philosophische Aspekte der Ingenieurpraxis und werden im vorliegenden Artikel entsprechend andiskutiert. Dabei wird dem Ingenieur als Handlungsspielraum ein Abwägen zwischen gesellschaftlichem "Gewinn" bzw. "Schaden" zugesprochen. Es wird die grundsätzliche Fragestellung aufgeworfen, mit welchem Mitteleinsatz eine bestimmte quantifizierbare Schadenvermeidung erzielt werden kann. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage der montären Bewertbarkeit von Personenschäden. Der allgemeinen Geschindigkeitsbegrenzung in den USA werden z. B. pro Jahr ca. 5 000 weniger Verkehrstote zugeschrieben- eine Zahl, die auch als vorhersehbar bezeichnet wurde-das Tempolimit jedoch wurde aufgrund von Energieeinsparmöglichkeiten eingeführt. Die erwartbare Verbesserung der Unfallsituation jedoch war als Begründung für eine Einführung des Tempolimits nicht ausreichend.