Detailergebnis zu DOK-Nr. 29190
Subjektive und objektive Verkehrssicherheit von Kindern
Autoren |
A. Flade |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit (1981) Nr. 1, S. 4-7, 2 B, zahlr. Q
Der Beitrag geht von der Behandlung des Kinderverkehrsunfalles in der Forschung aus. die bei den am Unfallereignis beteiligten Faktoren Kind, Autofahrer, Umwelt ansetzt und bei der bislang die Erklärung des Unfalles im Vordergrund stand. Im Gegensatz dazu verfolgt das Modell der subjektiven und objektiven Verkehrssicherheit von Klebelsberg das Ziel, das normale Verkehrsverhalten und die Verkehrssicherheit zu erklären. Es basiert auf der Annahme, daß das Verhalten des Autofahrers vom Verhältnis zwischen subjektiver und objektiver Sicherheit abhängt. Dieses Modell wird auf das Kind als Verkehrsteilnehmer angewendet. Die hierbei zu berücksichtigenden, entwicklungsbedingten Besonderheiten werden im einzelnen angesprochen. Beim Kind entsteht die subjektive Sicherheit erst durch Erfahrungen der objektiven Sicherheit seiner räumlichen Umwelt; ein Gefahrenbewußtsein kann erst ab einem Alter von 6-8 Jahren angenommen werden. Die Verfasserin folgert, daß eine wirksame Erhöhung der Verkehrssicherheit nicht ohne Erhöhung der objektiven Sicherheit der Wohnumwelt des Kindes erreicht werden kann.