Detailergebnis zu DOK-Nr. 29193
Verkehrssteuerungssysteme für stark belastete städtische Netze (Orig. engl.: Traffic control systems in urban and heavily trafficked areas)
Autoren | |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Highways & Public Works 48 (1980) Nr. 1839, S. 9-10
Eine umfangreiche Untersuchung des TRRL (1967 bis 76) in 8 Städten und 5 Ballungsgebieten ergab, daß sich der Verkehrsfluß infolge zahlreicher Maßnahmen wie rechnergestützte Verkehrssteuerung, Fahrbahnverbreiterungen, Bau von inneren und äußeren Umfahrungsstraßen, Einrichtungsstrassensystemen, Parkraumpolitik usw. trotz eines Zuwachses der Verkehrsarbeit um 38 % in GB generell verbessert hat. Als neuer Faktor tritt der Zwang zum Energiesparen auf. Deshalb kommt allen Mitteln zur Optimierung großer Verkehrssysteme und ihrer Steuerungsmechanismen erhöhte Bedeutung zu. Die bekannten Programme TRANSYT, SIGOP und MITROP gehen davon aus, daß Signalsteuerung keine signifikanten Rückwirkungen auf die angenommenen Verkehrsströme hat. Künftig soll berücksichtigt werden, daß Fahrgäste ihr Verkehrsmittel und Fahrer ihre Route wählen. In GB weist das adaptive SCOOT- System in diese Richtung. Die Verfügbarkeit von Mikroprozessoren und Mikrowellentechnik setzt neue Maßstäbe in der Betriebssicherheit und der Leistungsfähigkeit von Signalsystemen. Es werden Kriterien für die Auswahl passender Detektoren und Datenübertragungssysteme aufgezählt. In den östlichen Vororten von New York bildet der Long Island Expressway mit Parallelstrecken einen ca. 55 km langen und 8 km breiten Korridor, der (ähnlich dem Versuchsfeld Rhein-Main) für einen Großversuch mit Datenerfassung, Zentralrechner und Wechselwegweisung zu einem Aufwand von ca. 70 Mio DM eingerichtet wurde. In GB fehlen bisher Netzkonfigurationen gleicher Art. Die OECD hat die Notwendigkeit betont, den vorhandenen Straßenraum besser auszunutzen durch zweckmäßige Verkehrssteuerung und gute Information an die Kraftfahrer.