Detailergebnis zu DOK-Nr. 29239
Die Gestalt der Betonstraßenoberfläche und ihre Auswirkungen (Orig. engl.: The topography of concrete road surfaces and its influence)
Autoren |
P. Sulten |
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Sachgebiete |
14.2 Ebenheit, Befahrbarkeit |
Betonstraßentagung 1981. Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Betonstraßen" (FGSV, Köln) H. 15, 1981, S. 37-45; Bonn: Kirschbaum, 28 B, 26 Q / Straße und Autobahn, 1982, H. 3, S. 81-89, 28 B, 26 Q
Die Gestalt (oder die Topographie) der Straßenoberfläche wird aus einem Gemisch (Spektrum) von Wellen unterschiedlichster Größenordnungen und Formen aus den Bereichen der Trassierung, der Unebenheit und der Rauheit zusammengesetzt. Am Anfang prägen Entwurfsgestaltung, Baustoffzusammensetzung, Herstellungsmethode und Ausführungsqualität die Topographie einer Straße, später kommen die Einflüsse des Verkehrs und des Wetters, geologische Bewegungen, Untergrund- und Dammsetzungen sowie bauliche Erhaltungsmaßnahmen hinzu. Der Oberflächenzustand einer Straße ist an Hand von primaren Zustandsmerkmalen (Mikro- und Makrorauheit, Ebenheit in Längs- und Querrichtung, Neigung) sowie sekundären Merkmalen (Griffigkeit, Lärm, Radwiderstand, Reflexion, Sprühfahne), die sich aus den Auswirkungen der Oberflächengestalt ableiten, zu bewerten. Ergebnisse von Untersuchungen zur Längsebenheit und Griffigkeit von Betonfahrbahndecken, die die BaSt (Köln) gemeinsam mit dem CRR (Brüssel), dem TRRL (Crowthorne), dem Institut für Fahrzeugtechnik (Braunschweig) und dem Institut für Verkehrsplanung und Verkehrswegebau (Berlin) durch geführt hat, werden vorgestellt. Gemäß ZTV Beton 78 (mit Stahlbesenstrich) hergestellte Decken lassen hinsichtlich Griffigkeit, Lärm und Anfangsebenheit keine Probleme erwarten. Für ältere durch Spikesreifen entmörtelte Betondecken bieten sich eine Reihe griffigkeitserhöhende Maßnahmen an. Die Langsprofilaufnahmen mit dem englischen High-Speed-Profilometer zeigen, daß die langfristige Erhaltung der Ebenheit besondere Aufmerksamkeit erfordert.