Detailergebnis zu DOK-Nr. 29279
Clusteranalysen bei Verkehrsuntersuchungen - zum Beispiel bei der Ermittlung von Raumtypen städtischen Unfallgeschehens
Autoren |
S. Rommerskirchen |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zeitschrift für Verkehrswissenschaft 52 (1981) Nr. 1, S. 22-34
In der Verkehrswissenschaft - wie auch in anderen Wissenschaftsbereichen - tritt häufig das Problem auf, eine a priori ungeordnete Vielzahl von Objekten oder Informationen auf einige signifikante Grundtypen zu reduzieren. Um diese Aufgabe auf mathematisch/statistische Weise zu lösen, erwies sich die Clusteranalyse als ein geeignetes Instrument. Ihre Zielsetzung besteht darin, eine Menge von Elementen unter Verwendung aller relevanten Informationen dergestalt zu Gruppen (CLUSTER) zusammenzufassen, dass die Elemente einer Gruppe untereinander möglichst ähnlich und die Gruppen untereinander gleichzeitig möglichst verschieden sind. In dem Papier werden die grundlegenden Eigenschaften dieser Technik und die Probleme ihrer Anwendung an einem Beispiel dargestellt. Es wird die Typisierung des Unfallgeschehens an Hand von Daten aus 92 kreisfreien Städten vorgeführt. Eine derartige Klassifizierung kann z. B. zur Prioritätenreihung von Gegenmaßnahmen oder zur Untersuchung der Übertragbarkeit von Ergebnissen aus Einzelstudien verwendet werden. Außer der Demonstration des Einsatzes der Clusteranalyse-Technik enthält der Beitrag auch Hinweise auf die Probleme, Möglichkeiten und Grenzen, die mit dem Einsatz dieses Instrumentariums verbunden sind bzw. dabei beachtet werden müssen