Detailergebnis zu DOK-Nr. 29328
Prüfung eines Filtervlieses für den Eisenbahnoberbau
Autoren |
J. Eisenmann G. Leykauf |
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Sachgebiete |
9.12 Vliesstoffe, Papier, Folien, Textilien, Geotextilien |
Proceedings of the International Conference 'Use of fabrics in geotechnics', Paris, 1977, Laboratoire Central des Ponts et Chaussées (LCPC) Paris, Bd. 1, S. 41-45, 4 B, 2 Q
Versuche mit dem Terram-Filtervlies aus synthetischen Fasern unter Dauerschwellbelastung. Auf einer 30 cm dicken Schicht aus leicht tonigem, stark sandigem Schluff (Wassergehalt 24,5 %) wurden die 20 cm dicke Planumsschutzschicht und 30 cm Schotter mit/ohne Vlies (Gewicht 2,8 bzw. 4,0 N/m²) eingebaut. Die Simulierung der Verkehrslasteinwirkung erfolgte mit einer auf O.K. Schotterbett angeordneten Lastplatte (Ø 60 cm, Prüffrequenz 3 Hz). Die Versuchsdurchführung mit mehr als 3 Mio. Lastwechseln wird ausführlich beschrieben. Die Versuche zeigten, daß die Verwendung des geprüften Filtervlieses besonders bei sehr starken Gleisbelastungen bzw. einen Untergrund mit geringer Tragfähigkeit im Vergleich mit den konventionellen Systems der Deutschen Bundesbahn wegen des festgestellten "Bewehrungseffektes" eine zusätzliche Sicherheit bietet. Beim Einbau des Vlieses auf O.K. Schotterbett können Verformungsmoduln erzielt werden, so daß die Lastverteilung bei den über dem Vlies liegenden Schichten verbessert wird. Außerdem kann die Dicke der über dem Vlies liegenden Planumsschicht reduziert oder bei gleicher Dicke eine weniger günstige Kornabstufung gewählt werden.