Detailergebnis zu DOK-Nr. 29375
Weitere Nutzung der Verkehrsdaten von verkehrsabhängigen Signalsteuerungssystemen - Teil II
| Autoren | |
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| Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 278, 1980, 112 S., zahlr. B
In vielen Städten wird versucht, der Verschlechterung der Verkehrssituation in besonders stark belasteten Bereichen durch den Einsatz verkehrsabhängiger Signalsteuerungssysteme zu begegnen. Ziel dieser Untersuchung ist es, Möglichkeiten zu finden, wie die im Rahmen dieser verkehrsabhängigen Signalsteuerung erhobenen Verkehrsdaten über die direkte zweckgebundene Anwendung hinaus weiter nutzbar gemacht werden können. Eine Bestandsaufnahme des komplexen Signalsteuerungs- und Erfassungssystems und dessen durch eine unterschiedliche Ausprägung implizierten Auswirkungen auf die Datenbasis zeigt, daß der Umfang der grundsätzlich durch Induktivschleifendetektoren erfaßbaren Verkehrsdaten über den Rahmen der bisherigen Nutzung hinausreicht. Aufgrund der wesentlichen Erhebungsgröße, der Verkehrsstärke, ergibt sich jedoch als Hauptbereich der Nutzanwendung die Analyse der Verkehrsnachfrage mit ihren zwei Komponenten Zeit und Raum, als Basis für eine datenorientierte Stadt- und Verkehrsplanung. Hinsichtlich der Analyse der zeitlichen Veränderung der Verkehrsnachfrage wird ein System von automatischen Auswerteverfahren vorgestellt. Bezüglich einer Analyse der räumlichen Verteilung der Verkehrsnachfrage werden die Möglichkeiten einer Ableitung raumbezogener Aussagen aus den Querschnittsbelastungen an den Erfassungsstellen der verkehrsabhängigen Signalsteuerung mit den Bereichen Streckenbelastungen, Knotenbelastungen und Strombelastungen untersucht. Die praktischen Schwierigkeiten, die dabei eine automatische Stromermittlung auf markroskopischer Basis bereitet, sind durch das vorgestellte Verfahren einer mikroskopischen Datenerfassung, das von einer durch die Signalphasen gegebenen zeitlichen Trennung der Fahrzeugströme ausgeht, aus dem Wege geräumt, so daß dem Verkehrsplaner eine praktikable Möglichkeit gegeben ist, auch die Ermittlung von Strombelastungen interessierender Knoten bzw. Knotenpunktsbereiche in den Komplex einer umfassenden Verkehrsbeobachtung einzubeziehen und somit seine Planungsgrundlage zu verbessern.