Detailergebnis zu DOK-Nr. 29386
Beitrag zur Gebrauchswertbestimmung von Bitumen
Autoren |
S. Scholze |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Strasse (1981) Nr. 7, S. 231-235, 6 T, 7 B, 13 Q
Um den Grad der Einflüsse mehrmaligen Aufschmelzens von Bitumenproben auf verschiedene Kennwerte einschätzen zu können, wurden vier Bindemittelproben je 20mal aufgeschmolzen und jeweils eine Stunde bei der Aufschmelztemperatur gehalten. Diese Temperatur betrug für B 200 140 Grad Celsius, für B 60 150 Grad Celsius und für GB 75/73 170 Grad Celsius. Aus den grafischen Darstellungen der Ergebnisse ist zu entnehmen, daß die Penetration am stärksten beeinflußt wird. Aber auch der Erweichungspunkt wird erhöht. Weniger deutlich sind dagegen Veränderungen am Brechpunkt zu erkennen. Langzeitversuche zwischen 24 und 29 Wochen bestätigen teilweise diese Ergebnisse. Maßgebend sind die Lagerungstemperaturen: Unterschiede um ± 10 Grad Celsius Normallagerung bei 20 Grad Celsius können den Erweichungspunkt bis zu 2 Grad. Daraus werden Vorschläge zur Probenvorbereitung für die Gebrauchswertbestimmung abgeleitet. Für die aufgetretenen reversiblen Veränderungen der Bindemittel werden aufgrund der Ergebnisse von IR-Spektren und Bromzahlen erste Erläuterungen abgegeben.