Detailergebnis zu DOK-Nr. 29390
Erhöhung der Standfestigkeit von Deckschichten aus Asphaltbeton
Autoren |
G. Kluge G. Höhmann |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.2 Asphaltstraßen |
Bitumen 43 (1981) Nr. 5, S. 151-155, 6 B
Vor fünf Jahren wurde zur Erhöhung der Standfestigkeit im Bereich von Stadtstraßen auf einer Bundesstraße Schleswig-Holsteins eine Deckschicht aus Asphaltbeton 0/11 mm mit einem Splittgehalt von mehr als 70 Gew.-% eingebaut. Die Überlegung bei der Eignungsprüfung ging dahin, die Standfestigkeit hier überwiegend durch das grob aufgebaute Mineralgerüst (Anteil der gröbsten Korngruppe > 40 Gew.-%) zu erreichen und auf die stabilisierende Wirkung des Mörtels zu verzichten. Bindemittel ist in dem Ausmaß zugegeben, daß eine ausreichende Umhüllung der Mineralteile gewährleistet ist und im fertigen Mischgut ein Hohlraumgehalt von 2 bis 4 Vol.-% erreicht wird. Verwendet wurde B 65. Zur Aufhellung wurden 32 Gew.-% Anorthosit zugesetzt. Hiervon versprach man sich eine Absenkung der sommerlichen Oberflächentemperaturen um 10 bis 15 Grad Celsius, was in Bezug auf die Standfestigkeit die gleiche Wirkung hat wie die Wahl einer nächst höheren Viskositätsklasse des Bindemittels. Die Decken haben sich unter z. T. erheblichen Verkehrsbelastungen in dem ausgeglichenen Klima Schleswig-Holsteins bisher einwandfrei bewährt.