Detailergebnis zu DOK-Nr. 29392
Über den Einfluß der Zuschläge auf die Griffigkeit von Betonfahrbahnen bei unterschiedlicher, mechanischer Beanspruchung (Polierbarkeit)
Autoren |
R. Springenschmid M. Brunner |
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Sachgebiete |
9.5 Naturstein, Kies, Sand 11.3 Betonstraßen 14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Straße und Autobahn 33 (1982) Nr. 2, S. 47-52
Für die Voraussage des Griffigkeitsverhaltens von Betonfahrbahnen besonders im Hinblick auf die Polierneigung der Zuschläge im Mörtel- und Grobkornbereich wurde eine Prüfmethode entwickelt. Die Untersuchungen wurden mit sechs Splitten 8/22 mm, zwei Kiessplitten 8/22 mm und drei Sanden 0,4 mm aus verschiedenen, typischen Gesteinen sowie mit aus den Splitten gebrochenen Brechsanden 0,4 mm durchgeführt. Die Körnungen wurden im englischen Polierrad poliert. Der Reibungsbeiwert (SRT) wurde mit dem Pendelgerät gemessen. Anschließend wurden 32 Betonprobeplatten mit den gleichen Zuschlägen hergestellt. Bohrkerne aus diesen Platten wurden in drei Stufen einem Prallabriebgerät ausgesetzt so daß die Oberfläche einer stark befahrenen Betondecke gl;ch. Die Griffigkeit ergab das Pendelgerät. Die Versuche zeigten, daß mit Hilfe eines Prallabriebgerätes an der Oberfläche von Betonkernen die praktischen Verschleiß- und Polierwirkungen simuliert werden können. Die an Betonproben, welche im Prallabriebgerät poliert wurden, festgestellte Griffigkeit stimmte besser mit den praktischen Erfahrungen überein, als die an Gesteinskörnungen ermittelte Griffigkeit aus der englischen Polierrad-Prüfung.