Detailergebnis zu DOK-Nr. 29477
Verkehrstechnische Aspekte zum Zielführungs- und Gefahrenwarnsystem ALI - eine zusammenfassende Darstellung und Bewertung der Versuchsergebnisse
Autoren |
K. Everts |
---|---|
Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Straße und Autobahn 33 (1982) Nr. 3, S. 96-102
Ein vom Bundesministerium für Forschung und Technologie BMFT gefördertes Entwicklungs- und Demonstrationsvorhaben hatte zum Ziel, Funktionsfähigkeit und Anwendungsvorteile des von den Blaupunkt-Werken und der T.H. Aachen entwickelten Autofahrer-Leit- und Informationssystems ALI auf einem Autobahnnetz von 100 km nachzuweisen. Die Felderprobung wurde von den Blaupunkt- Werken, der Volkswagen AG und den Beratenden Ingenieuren Heusch/Boesefeldt durchgeführt Beteiligt waren TUV Rheinland, Bundesministerium für Verkehr und weitere Bundesministerien sowie Ministerien des Landes Nordrhein- Westfalen. Fur die Feldversuche auf einem Autobahnnetz bei Recklinghausen wurden 400 Fahrzeuge eingesetzt. Die Beurteilung erstreckte sich auf Wirtschaftlichkeit. Es ist nur mit einer sehr geringen Kostendeckung zu rechnen. Eine Überbeanspruchung der Fahrer und eine Sicherheitsgefahrdung treten nicht ein. Die eingesetzten Hard- und Softwaren haben ihre Funktionsfähigkeit erwiesen. Andere Zielführungssysteme und konventionelle Verkehrsbeeinflussungssystem wurden nicht behindert. Wieviele Fahrer durch ALI im Vergleich zur Wechselwegweisung überhaupt angesprochen werden können, läßt sich z. Z kaum abschätzen. Vorschlage zur Einführung von ALI mit schrittweisem Aufbau und unter Kooperation mit vorhandenen Systemen werden diskutiert.