Detailergebnis zu DOK-Nr. 29480
Verkehr und Umwelt: das Lärmproblem (Orig. ital.: Tasporti e territorio: il problema del rumore)
Autoren |
G. Reitani |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Strade e Traffico (1981) H. 283, S. 7-11, 31 Q
Behandelt werden einige Probleme, die mit der Quantifizierung bzw. Messung des Lärms, insbesondere des Verkehrslärms (i. w. Straße und Schiene) in städtischen Bereichen zusammenhängen, die durch Heterogenität und Diskontinuität der Lärmquellen sowie die Veränderlichkeit nach Zeit und Raum gekennzeichnet sind. Hierzu werden beispielhaft Messungsergebnisse aus einigen ital. Großstädten herangezogen. Als Möglichkeiten zur Lärmbekämpfung werden genannt: Sensibilisierung der Fahrer im Hinblick auf Unterlassung vermeidbaren Lärms (hupen, sportliches Fahren, das allein einen Unterschied von 8 dB (A) im Vergleich zu normaler Fahrweise ausmachen kann). Die Einführung des Verursacherprinzips und entsprechende Besteuerung dessen, der den Lärm verursacht, wäre sicherlich effektiv; hier werden z. Z. allerdings Anwendungsschwierigkeiten gesehen. Aufgezeigt werden ferner einige Möglichkeiten zur Bekämpfung des Lärms am Fahrzeug, die bisherigen Ergebnisse von Versuchen sowie die Schwierigkeiten, die einer Einführung in der Praxis entgegenstehen (Abkapselung des Motors, größerer Hubraum zur Verringerung der Drehzahl, Turbomotor). Für Pkw bedeutet eine Lärmminderung um 1 dB (A) eine Kostenerhöhung um 1 %, bei anderen Fahrzeugarten liegen die Relationen ungünstiger. Eine Reduzierung des Individualverkehrs um 50 % durch Übergang auf ÖPNV wurde eine Lärmminderung um 3 dB (A) zur Folge haben.