Detailergebnis zu DOK-Nr. 29500
Beurteilung des Haftverhaltens von Asphalten mit Hilfe des Marshall- Prüfverfahrens
Autoren |
H.G. Krebs K. Charif |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 303, 1980, S. 17-68
Durch Versuchsreihen an einem hohlraumarmen Asphaltbeton (Hbit = 3 Vol.-%) mit ausschließlich haftgünstigen Mineralstoffen sollte das in der F. A. Nr. 7.805 (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik, Heft 196) entwickelten Prüfverfahren zur Beurteilung des Haftverhaltens weitererprobt werden. Das Verfahren beruht auf der Bestimmung der Änderung der Marshall-Stabilität infolge vorausgegangener definierter dynamischer Beanspruchung, welche durch Aufbringung einer vorgegebenen Druckschwellast an die Stirnfläche des Marshall- Probekörpers für eine festgelegte Dauer bei konstanter Prüftemperatur erfolgt. Um den Einfluß der Wassereinwirkung zu erfassen. wurden jeweils Versuche an trockenen bzw. wassergesattigten Probekörpern bei sonst gleichen Prüfbedingungen durchgeführt. Durch gezielte Anwendung statistischer Methoden konnte nachgewiesen werden, daß es mit dem entwickelten Verfahren möglich ist den Einfluß des Wassers auf die mechanischen Eigenschaften verdichteter Asphaltgemische quantitativ zu erfassen und die Wirkungsmaße der im Versuch variierten Einflußparameter abzuschätzen. Anhand der im Rahmen von zahlreichen Varianzanalysen ermittelten Varinanzanteilen wird gezeigt, daß die Wassereinwirkung mit einem Anteil von rd. 38 % als primäre Ursache für die Änderung der Stabilität angesehen werden darf. Bei der Betrachtung der Varianzanteile innerhalb der Versuchsreihen der unter Wassereinwirkung dynamisch beanspruchten Proben ist weiterhin festzustellen, daß sich die Beanspruchungsdauer mit einem Varianzanteil von rd. 51 % als dominant erweist. Die Varianzanteile der übrigen Einflußfaktoren betragen rd. 11 % bei der Gesteinsart, rd. 8 % bei der Druckschwellast und rd. 4 % bei der Prüftemperatur. Die Varianzanteile der Wechselwirkungen zwischen den Einflußfaktoren schwanken zwischen 0,1 % und 3.2 % und liefern zusammen einen Anteil von 19,5 % gegenüber dem aller Einzelwirkungen von 74.4 % und dem der stochastischen Einflüsse von 6,1 %.