Detailergebnis zu DOK-Nr. 29504
Technische Erneuerungen bei der Verwendung und Aufbereitung von tonhaltigem Kies eiszeitlichen Ursprungs auf der Autobahn A 42 (Orig. franz.: Innovations technologiques dans l'utilisation et le traitement de graves argileuses glaciaires de l'autoroute A 42)
Autoren |
Y. Barthélémy |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Revue Générale des Routes et des Aérodromes 56 (1982) Nr. 583, S. 45-54, B , T
Beim Bau eines 30 km langen Teilabschnittes der franz. Autobahn A 42 südwestlich des Genfer Sees bei Annemasse ergaben sich bei der Beschaffung der Zuschläge erhebliche Schwierigkeiten, weil die nahegelegenen Flächen mit geeigneten Vorkommen entweder für Stadterweiterungszwecke reserviert waren oder unter Landschaftschutz standen. Man mußte daher auf Moränevorkommen zurückgreifen, die stark mit tonhaltigen Bestandteilen z. T. bis zu 25 % der Feinanteile < 100 µ durchsetzt waren. Dieses Material ließ sich unverändert nur für die Dammschüttungen verwenden. Als Zementvermörtelung konnte es als verbesserter Untergrund eingebaut werden. Dazu wurde ein bewegliches Aufbereitungsgerät entwickelt, das mit Schaufelradbagger, Zementsilo und - dosiervorrichtung sowie einer Absiebanlage für grobe Bestandteile über 200 mm ausgerüstet war. Auf diese Weise wurde bessere Qualität als mit üblichen Vermörtelungsgeräten und ein geringerer Preis als bei Aufbereitung in zentralen Anlagen erzielt. Die Zuschläge 0/20 mm für die Tragschichten aus zementgebundenem Kies und 0/14 mm für den Asphaltbeton wurden durch Auswaschen der tonhaltigen Teile und nachfolgendem Sieben und Brechen gewonnen. Eine besondere Schlämmlage zur Reinigung des Spülwassers mit einer Ausflockeinrichtung für den Ton, die als Endprodukt einen stark angereicherten Schlamm auswirft, wurde entwickelt. Einzelheiten der beiden Anlagen mit sehr hohen stündlichen Leistungen werden beschrieben.