Detailergebnis zu DOK-Nr. 29505
Die Abschätzung von Schichtdicken in Straßenbefestigungen mit Hilfe des Äquivalenzprinzips
Autoren |
G. Baum |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Bitumen 44 (1982) Nr. 2, S. 63-65, 1 B
Die Ausnutzung des Äquivalenzprinzips gestattet es, das in technschen Regelwerken gespeicherte empirische Wissen zu nutzen und neue Situationen mit veränderten Voraussetzungen auf diese Basis zu beziehen. Dies ist insbesondere für Fragen der Bemessung vorteilhaft, da das komplizierte Verformungsverhalten der Befestigungen eine rechnerische Beherrschung der Beanspruchungsvorgänge stark erschwert. Es wird gezeigt, wie durch die abschätzende Berechnung äquivalenter Schichtdicken Abweichungen in den Materialeigenschaften gegenüber denen bewährter Baustoffe kompensiert werden können. Das Verfahren ist auch zur Berechnung von Fahrbahnverstärkungen in einfacher Weise anwendbar. Die erforderlichen Formeln wurden für ein Zweischichtensystem aufgestellt und mit einem Rechenprogram optimiert. Angegeben werden auch Näherungsformeln für die radiale Maximalspannung an der Schichtunterseite des Systems und die vertikale Maximalspannung auf der Unterlage des Systems. Diese wenigen Formeln gestatten bei Annahme von Schichtdicke und Verformungswiderstand auf einfache Weise eine hinreichend genaue Lösung zahlreicher in der Praxis immer wieder auftretender Probleme.