Detailergebnis zu DOK-Nr. 29515
Zerstörungsfreie Bestimmung von Kenngrößen der Straße mit den Geräten des Meßfahrzeuges zum Zweck der Kontrolle und Abnahme durch die Baubehörde, Teil I: Ebenheit, Teil II: Rauheit, Teil III: Griffigkeit
Autoren |
J. Pippich H. Augustin |
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Sachgebiete |
14.0 Allgemeines (u.a. Energieverbrauch) |
Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 174, 1981, 110 S., 32 B, 5 T, 5 Q
Sowohl für die Sicherheit des Verkehrs als auch für den Fahrkomfort ist die Form der Straßenoberfläche von entscheidender Bedeutung. Dies trifft besonders für die Oberflächeneigenschaften Ebenheit, Rauheit und Griffigkeit zu. Im ersten Teil der vorliegenden Arbeit wird gezeigt, wie stark das Schwingempfinden des Fahrzeugbenützers von der Form des befahrenen Langsprofils abhängig ist. Es werden die Wellenlängenbereiche analysiert, welche auf den Fahrkomfort den größten Einfluß ausüben. Eine Anzahl von Meßgeräten und Meßhilfen, wie Latte, Profilometer, Winkelmesser, Planograf und andere werden auf ihre Verwendbarkeit in der Praxis untersucht. Der zweite Teil beschäftigt sich mit der zerstörungsfreien Messung der Rauheit von Straßenoberflächen. Diese Größe beeinflußt die Drainagewirkung zwischen Fahrbahn und Reifen und ist damit für die Vermeidung von Aquaplaning von großer Bedeutung. Die Gegenüberstellung unterschiedlicher Methoden zur Rauheitscharakterisierung zeigt die gute Verwendbarkeit der Sandfleckmethode. Im dritten Teil wird nach einer Einführung in die Problematik der Griffigkeit von Fahrbahnoberflächen und deren Einfluß auf die Sicherheit des Verkehrs, das Meßgerät µ-Meter vorgestellt, welches durch umfangreiche Umbauten und Adaptierungen weiterentwickelt werden konnte. Es zeigt sich daß es für die Bewertung von Straßennetzen nur mit Einschrankungen herangezogen werden kann. Fur die vergleichende Beurteilung von Straßenoberflächen kann das Griffigkeitsmeßgerät µ-Meter jedoch mit Erfolg eingesetzt werden.