Detailergebnis zu DOK-Nr. 29534
Komplementaritäten der Siedlungsstruktur als Bedingung für Kommunikation
Autoren |
D. Polumsky B. Dören B. Nowodworski |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Institut für Stadtbauwesen, RWTH Aachen 264 S., zahlr. B
Zwischen komplementären Siedlungsstrukturen und dem menschlichen Kommunikationsverhalten bestehen Wechselwirkungen, die Auswirkungen auf den Verkehr haben. Anhand einer Untersuchungsregion, für die die räumliche Verteilung der Siedlungs- und differenzierten (branchenscharfen) Wirtschaftsstrukturen sowie der Verkehrsinfrastruktur analysiert wurde, werden verschiedene Verfahren zur Darstellung und Bewertung der Raumstruktur (u. a. Lorenz-Kurven, Rang-Größe-Regel, Schwellentheorie, Reed-Muench-Methode, Verfahren nach Mäcke) vergleichend bewertet. Darauf aufbauend wird ein Modell der Kommunikationsstärken in Anlehnung an den Zentralitätsansatz nach Mäcke entwickelt, das die durch die räumliche Verteilung von wirtschaftlichen Infrastrukturen hervorgerufenen Reisezeiten im betrachteten Verkehrssystem und die durch die Zentralitäten entstandenen Konkurrenzen für die Nachfrageseite berücksichtigt. Dieses sogenannte Komplementaritätsmodell soll zur Abschätzung der mengenmäßigen und räumlichen Quantifizierung der Kommunikationsverflechtungen dienen und damit eine Entscheidungsbasis für Planungsmaßnahmen bilden.