Detailergebnis zu DOK-Nr. 29536
Verkehrsberuhigung in Unterhaching und in Berlin-Charlottenburg
Autoren |
H.H. Keller |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Bauverwaltung 54 (1981) H. 9, S. 351-356, 16 B, 8 Q
Zunächst wird diskutiert, welche Spannweite für die Gestaltung von Mischflächen besteht. Durch begleitende Untersuchungen (Eichenauer, v. Winning, Streichert) in Unterhaching, das mit seinem dörflichen Charakter allerdings nicht als typisches Problemgebiet bezeichnet werden kann, wurde im Vorher-Nachher-Vergleich ermittelt, wie sich durch den Umbau zu einer Mischfläche Stärke und Geschwindigkeit von Kraftfahrzeug-, Rad- und Fußgängerströmen, Gesprächsintensitäten im Straßenraum, Kinderspiel und Lärmintensitäten veränderten. Offenbar sind für Mischflächen nach wie vor die Einsatzgrenzen, die vertretbaren Geschwindigkeiten, die zweckmäßige Ausdehnung, die im Einzelfall anzuwendenden Gestaltungsregeln und die Zulässigkeit des ÖPNV umstritten. - Verf. berichtet schließlich über die verkehrsberuhigenden Maßnahmen mit Beibehaltung des Trennungsprinzipes in der Nähe des Klausener Platzes in Berlin-Charlottenburg, einem dicht bebauten innenstadtnahen Wohngebiet GFZ = 2,5). Zur Überprüfung der Verkehrssicherheit wurde dort die Verkehrskonflikttechnik mit vier definierten Schweregraden von Konflikten zwischen Kraftfahrzeugen und Fußgängern eingesetzt.