Detailergebnis zu DOK-Nr. 29542
Die Benutzung städtischer öffentlicher Verkehrsmittel bei Mehrpersonenfahrten und die Marktchancen eines Familientarifes (Orig. engl.: Use of Urban Public Transportation for multiperson Trips and the market Chances of a Family Tariff)
Autoren |
W. Brög E. Erl G. Mötsch |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Transportation Research Record (TRB) (1981) H. 799, S. 1-7, 7 B, 9 Q
Das Thema wird am Beispiel des Stuttgarter Verkehrsverbundes (VVS) behandelt. Der 1. Teil des Beitrages beschäftigt sich mit der Häufigkeit und der Struktur von Mehrpersonenfahrten. Es wird nach drei Benutzergruppen unterschieden: a) Haushalte, die bei Familienfahrten überwiegend öffentliche Verkehrsmittel benutzen, b) dto. mit überwiegender Benutzung des Pkw, c) Haushalte, die keine Familienfahrten unternehmen. Aufbauend auf individuelle Verhaltensweisen wird ein situationsbezogenes Modell entwickelt, mit dem untersucht wird, in welchem Ausmaß Öffentlichkeitsarbeit dazu beiträgt, Benutzer mit dem Familienpaß vertraut zu machen, und inwieweit spezielle Angebote für Familien Fahrten erzeugen. Darauf aufbauend wird eine an die Anforderungen der Benutzer angepaßte Familientarifstruktur erörtert. Aufgrund dieser Untersuchung wurde seit dem 1. 5. 1980 in Stuttgart eine "Jumbo-Karte" (gültig für 1 Jahr, 60,- DM) mit folgenden Leistungen angeboten: Kinder bis 12 Jahre fahren frei, Kinder zwischen 12 und 18 Jahren zahlen den Kinderpreis, wenn wenigstens ein Elternteil als Begleitperson auftritt und den vollen Fahrpreis entrichtet.