Detailergebnis zu DOK-Nr. 29557
Teilung der Verkehrsarbeit zwischen den Verkehrsmitteln in der Stadtbau- und Raumordnungsforschung
Autoren |
P.A. Mäcke |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Stadt Region Land H. 55, 1981, S. 2-23, 18 B, 10 Q (Institut für Stadtbauwesen, RWTH Aachen)
Es wird eine Übersicht über den Stand der Berechnungsverfahren zur Verkehrsmittelwahl (modal split) in den klassischen Verkehrsplanungsalgorithmen gegeben. Die einfachste Form der sog. Trip-End-Modelle teilt die Fahrten unter ausschließlicher Betrachtung des jeweiligen Quellbezirks auf die verschiedenen Verkehrsmittel auf. D. h. hier wird der Modal Split vor der Verkehrsverteilung anhand von Strukturdaten der Quellbezirke vorgenommen. Das Verfahren findet z. B. bei der Bedarfsplanung für die Bundesfernstraßen Verwendung. Sogenannte Trip-Interchange-Modelle bilden die Verkehrsaufteilung unter Kenntnis von Quelle und Ziel der Fahrten, also nach dem Schritt der Verkehrsverteilung, nach. Die Verkehrsmittelwahl richtet sich hierbei im Berufsverkehr weitgehend nach dem Verhältnis der Fahrzeiten im ÖPNV und im Pkw-Verkehr sowie nach den Parkmöglichkeiten am Arbeitsplatz. Für die übrigen Fahrtzwecke ergibt sich die Aufteilung nach der Lage- und Verkehrsgunst sowie nach der Motorisierung in den beteiligten Verkehrsbezirken. Die entsprechenden Zusammenhänge können quantitativ aufgrund von Erfahrungen in Hamburg und im Ruhrgebiet praxisgerecht angegeben werden. Alle Modelle der Verkehrsmittelwahl sind durch verschiedene Rückkoppelungen in den Planungsprozeß eingeordnet. Entsprechende Strukturdiagramme sowie die grundsätzlichen Formeln sind angegeben.