Detailergebnis zu DOK-Nr. 29572
Frostempfindlichkeit von Bodenverfestigungen mit Zement (Orig. franz.: Sensibiliée au gel des couches stabilisées au ciment)
Autoren |
A. Jacot |
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Sachgebiete |
7.7 Bodenverfestigung |
Straße und Verkehr (1981) Nr. 12, S. 405-408, 6 B, 1 Q
Auf einem "Rundlauf"-Versuchsfeld wurden vom Juni 1980 bis Juni 1981 Messungen durchgeführt. Die einzelnen Abschnitte mit unterschiedlicher Befestigung (40 cm ungebundener Kies, 15 cm, 25 cm, 30 cm und 35 cm Bodenverfestigung mit Zement mit Schluff als Unterlage und bituminöser Überdeckung) sind auf einer Kreisbahn mit 32 cm Durchmesser eingebaut. Die Belastung erfolgt durch drei elektrisch angetriebene 5 t-Zwillingsräder, die an einem sternförmigen Drehgestell geführt werden. Nach jeweils 100 000 Übergängen werden Längs- und Querprofil in dichten Abständen nivelliert, Querprofile mit einem Profilographen aufgenommen und statische und elastische Einsenkungsmessungen durchgeführt. Die Temperaturmessung mit 30 Thermoelementen wird ununterbrochen automatisch aufgezeichnet. Im Februar erreichte die 0 Grad-Isotherme mit 99 cm ihre größte Tiefe. Nach Beginn der Radübergänge trat zunächst eine Setzung ein. Danach blieb die Höhe bis zur Winterpause (Okt. 80 bis März 81) konstant. Während dieser Pause trat eine Schwellung noch über die Anfangshöhe ein, die sich bei den weiteren Übergängen wieder zurückbildete. Die Hebung ist sehr genau umgekehrt proportional zur Dicke der Verfestigung. Die Einsenkungsmessungen mit dem Benkelman-Balken zeigen generell einen Anstieg der Einsenkung mit der Zahl der Lastübergänge. Über die Winterpause erfolgte bei der ungebundenen Kiesschicht sowie bei der 25 und 30 cm dicken Verfestigung ein überproportionaler Anstieg, der sich aber nach ca. 100 000 Übergängen zurückbildete. Bei dem Feld mit 15 cm Dicke bildete sich dieser Anstieg nicht zurück, bei 35 cm Dicke wurde ein entsprechender Anstieg nicht beobachtet. Der Bericht über die Versuche mit dem Rundlauf wird fortgesetzt.