Detailergebnis zu DOK-Nr. 29587
Aufgehellte bituminöse Deckschichten zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und Energieeinsparung
Autoren |
G. Kluge |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Asphaltstraßentagung 1981, Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Asphaltstraßen" (FGSV, Köln) H. 25, 1981, S. 48-50
Gegenüber nicht aufgehellten bituminösen Deckschichten tragen aufgehellte zur Verbesserung der Sichtverhältnisse bei Nacht, zur Energieeinsparung bei ortsfesten Beleuchtungsanlagen sowie zur Erhöhung der Verformungsbeständigkeit der Deckschichten bei. Sie leisten damit einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Verkehrssicherheit. Erst bei bestimmten Leuchtdichteunterschieden reagieren Kraftfahrer auf Hindernisse. Um die zu geringe Sehleistung des menschlichen Auges bei Dunkelheit auszugleichen, muß die Fahrbahnoberfläche so hell hergestellt werden, daß sie ein Kontrastsehen ermöglicht. Die Aufhellung erfolgt in aller Regel durch Verwendung heller künstlicher oder natürlicher Mineralstoffe. Unterschiedliche physikalische Kennwerte erfordern eine gezielte Auswahl. Die Mehrkosten für die Aufhellung von Deckschichten betrugen in Hamburg im Mittel 2,- DM/m2, die innerhalb weniger Jahre durch Energieeinsparungen ausgeglichen werden konnten. Aufgehellte Fahrbahndecken weisen in den Sommermonaten um 10 bis 15 geringere Oberflächentemperaturen auf, wodurch die Standfestigkeit der Deckschichten wesentlich verbessert wird. Derzeit wird daran gearbeitet, bereits bei der Erstellung von Eignungsprüfungen für Deckschichtmischgut eine Aussage über die Reflektionseigenschaften zu ermöglichen.