Detailergebnis zu DOK-Nr. 29591
Aufhellung bituminöser Deckschichten
Autoren |
H.-J. von Stosch |
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Sachgebiete |
11.6 Sonstige Bauweisen (Helle Decken) |
Tiefbau (1982) Nr. 3, S. 168-174, 5 B, 2 T, 4 Q
Die geringe Sehleistung des menschlichen Auges bei Dunkelheit sowie zu kleine Leuchtdichten und zu geringe Kontraste sind wesentliche Unfallursachen, die durch Einrichten einer ortsfesten Beleuchtung erheblich eingeschränkt werden können. International wird ein Leuchtdichteniveau von 2 cd/m2 empfohlen. Helle Fahrbahnoberflächen können nicht nur die Sichtweiten bei Nacht verdoppeln und die Standfestigkeit der Schichten verbessern, sondern auch noch weitere Vorteile bewirken. Das lichttechnische Verhalten von Deckschichten kann über den Leuchtdichtekoeffizienten und den Spiegelfaktor beurteilt und in vier Klassen eingeteilt werden. Die Aufhellung kann durch Zugabe heller Mineralstoffe zum Mischgut einer Deckschicht, durch Eindrücken heller Splitte in die Oberfläche oder durch Oberflächenschutzschichten unter Verwendung heller Mineralstoffkomponenten erfolgen. Aufhellungsgesteine sind hellfarbige Naturgetsteine, hellfarbige Hochofenschlacken und künstliche Aufhellungsstoffe. Letzteren wird gegenüber den natürlichen Gesteinen der Vorzug gegeben, da sie ihre aufhellende Wirkung auch bei Feuchtigkeit und Nässe behalten.