Detailergebnis zu DOK-Nr. 29599
Optimale Achslasten von Nutzfahrzeugen in Entwicklungsländern (Orig. engl.: Optimum axle loads of commercial vehicles in developing countries)
Autoren |
J. Rolt |
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Sachgebiete |
14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen) |
TRRL Laboratory Report (1981) H. 1002, 37 S., 12 B, 5 T, 22 Q
Das Straßen-Verkehrs-Investitionsmodell (Road Transport Investment Model) für Entwicklungsländer wurde dazu benutzt, die Auswrikungen unterschiedlicher Achslastcharakteristika auf die Gesamtkosten des Straßenverkehrs zu untersuchen. Es wird gezeigt, daß die Summe aus Fahrzeugsbetriebskosten, Straßenbaukosten sowie Unterhaltungs- und Instandsetzungskosten für eine zweistreifige Straße anfangs schnell abnehmen, wenn die Achslast für die schwersten Fahrzeuge zunimmt und daß sie dann ein flaches Minimum für die optimale Achslast durchlaufen. Das Optimum für diesen Wert ist stark abhängig von der gesamten Transporttonnage, dem Auslastungsgrad bei der Rückfahrt, von der Exponentialbeziehung zwischen Deckenschäden und Achslasten sowie von der relativen Höhe der Hauptkostenkomponenten. Es erwies sich, daß die optimale Achslast praktisch unabhängig ist von Straßentrassierung und Tragfähigkeit des Untergrundes, während Straßenbaumethoden und Deckenverstärkungen sowie die Zusammensetzung der Fahrzeugflotte nur einen kleinen, aber signifikanten Effekt auf diesen Wert haben. Es wird ferner gezeigt, daß es unter den meisten Bedingungen einen Verkehrswert gibt, ab dem die optimale Achslast über den maximal zugelassenen Achslasten der meisten Entwicklungsländer liegt. Es wurde auch ermittelt, daß die Gesamtverkehrskosten im Bereich des Gesamt- Verkehrskostenminimums insofern unempfindlich gegenüber Achslasten sind, als eine Änderung der Achslasten um 10 % sich nur mit weniger als 1 % auf die Verkehrskosten auswirkt.