Detailergebnis zu DOK-Nr. 29616
Ein gesamtwirtschaftlicher Berechnungsansatz zur Optimierung straßenbautechnischer Entscheidungen
Autoren |
H. Becker |
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Sachgebiete |
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) |
Informationen - Verkehrsplanung und Straßenwesen - Universität der Bundeswehr München H. 9, 1982, 330 S., 48 B, 22 T, Anlage: 46 Q
Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen als Kriterium für die Bewertung von Straßenbauinvestitionen gewinnen angesichts knapper werdender Haushaltsmittel für Erhaltungsmaßnahmen auch in der Straßenbautechnik zunehmend an Bedeutung. Es ist hierbei zu unterscheiden zwischen gesamtwirtschaftlichen Untersuchungen, bei denen die Kosten des Straßenbaulastträgers und diejenigen der Straßennutzer berücksichtigt werden, und betriebswirtschaftlich orientierten Ansätzen, in die allein die Straßenbaulastträgerkosten Eingang finden. Nach Darstellung der Elemente für gesamtwirtschaftliche Kosten-Nutzen- Untersuchungen in der Straßenbautechnik wird ein Berechnungsansatz vorgelegt in den auf der Seite der Straßennutzer nicht die gesamten Nutzerkosten, sondern nur die zusätzlichen Nutzerkosten infolge Gebrauchswertminderung der Straßenbefestigung und infolge Baustellen eingehen. Der Berechnungsansatz wurde so entwickelt daß damit sowohl eine Entscheidungshilfe für Fragen im Zusammenhang mit dem bautechnischen Entwurf von Straßen als auch im Zusammenhang mit baubetrieblichen Planungsfragen zur Verfügung steht. Der Berechnungsansatz wurde in ein EDV-Programm umgesetzt, in dem die zeitliche Verteilung der Verkehrsbelastungen alternativ mit Hilfe von Verkehrsstärkedauerlinien oder Verkehrsstärkeganglinien berücksichtigt wird. Anhand einer Reihe von Sensitivitätsanalysen und Beispielrechnungen wird demonstiert, in welcher Weise der Berechnungsansatz für praktische Aufgaben im Rahmen einer Entscheidungsfindung angewendet werden kann.