Detailergebnis zu DOK-Nr. 29632
Verkürzung des Ablaufes einer mit US- Bundesmitteln geförderten Straßenplanung im Staat Pennsylvania (Orig. engl.: Simplification of federal-aid procedures: the everett by-pass experience)
Autoren |
M. Chatfield |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Straßenverkehrstechnik 26 (1982) H. 5, S. 137-141, 3 B
Im Auftrag des Kongresses und mit Unterstützung des US Department of Transport wurde bei einem Straßenprojekt versucht, die Zeit für Planung und Bau so weit wie möglich zu verkürzen. Für dieses Demonstrationsvorhaben wurde die Planung und der Bau einer Umgehungsstraße von 7,4 km Länge um die Ortschaft Everett gewählt. Für dieses 25 Mio Dollar Bauvorhaben, das vom ersten Tag der Planung bis zur Verkehrsfreigabe normalerweise 10 Jahre beansprucht hätte, wurde eine Verkürzung auf 3,5 Jahre erzielt. Die Einsparungen an Zeit verteilten sich auf 22 Monate bei der Umweltpianung, 26,5 Monate bei der Trassierung, 22 Monate beim Entwurf, 19,5 Monate beim Grunderwerb und bei Erdarbeiten, 3 Monate bei Straßenbauarbeiten. Dies war möglich, weil alle beteiligten Stellen mit ihren Instanzen kurze Termine für Stellungnahmen und Entscheidungen einhielten, einzelne Sitzungen zusammengelegt wurden und Vorarbeiten nicht nacheinander, sondern parallel erledigt wurden. Günstig wirkten sich geringe Schwierigkeiten mit Bürgerbeteiligung und ein ausgewählter Arbeitsstab aus. Da den Straßenverwaltungen für derartige Aufgaben nur begrenztes Personal zur Verfügung steht, kann das vorgeführte Verfahren nur in dringlichen Fällen durchgeführt werden. Dafür kommt bei den amerikanischen Straßenverwaltungen die Schließung von Lücken im Interstate Highway Netz in Frage, für die eine Subventionierung durch das Departement of Transport nach dem 30.10.1983 wegfällt.