Detailergebnis zu DOK-Nr. 29646
Wahrnehmung von Fahrradfahrern bei Dunkelheit (Orig. engl.: Nighttime detection of bicycles)
Autoren |
H.T. Zwahlen |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 6.0 Allgemeines 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Transportation Research Circular (1981) Nr. 229, S. 38-49, 8 B, 11 Q
Der Fahrradverkehr ist am Tage und besonders bei Dunkelheit wegen der häufig unzureichenden Auffälligkeit gefährdet. Zum Problem der Tages- und Nachtsichtbarkeit wurden zahlreiche Untersuchungen durchgeführt und beschrieben. Hierbei reicht die Palette der Untersuchungen von den DV-gestützten Simulationen über Rechneranlagen bis hin zu praktischen Feldversuchen. Untersucht wurde die Wirksamkeit von Elementen am Fahrrad wie Rücklichter, Rückstrahler an den Pedalen und Schuhen, reflektierende Kleidung, reflektierende Streifen, Bänder usw. für eine Erkennbarkeit der Kontur oder der Silhouette des Radfahrers. Reflektierende Manteldecken der Reifen sind als bewegte Objekte geeignet, die Wahrnehmbarkeit der Fahrradfahrer in Seitenansicht zu verbessern. Bei den Reflektoren spielt die Farbe und Weitwinkligkeit eine Rolle. Eine Kombination aus roten und bernsteinfarbenen Reflektoren führt zu einer verbesserten Reflektion des Lichtes. Auch die Anbringung und Lage der Reflektoren am Fahrrad kann die Wahrnehmbarkeit des Radfahrers verbessern. Bei allen Untersuchungen ist insbesondere die Lage der Radfahrer im peripheren Gesichtsfeld des Autofahrers zu berücksichtigen. In weiteren Feldversuchen muß insbesondere die Erkennbarkeit des Radfahrers sowie das Entscheidungs- und Reaktionsverhalten der Autofahrer eingeschlossen sein. Verbesserungen der Wahrnehmung sind ferner durch den Einsatz der Mikroelektronik zur Warnung von Fahrern oder bei der Steuerung der Lichtanlage am Fahrrad zu erwarten.