Detailergebnis zu DOK-Nr. 29649
Probleme der optischen Führung bei Nacht und Nässe
Autoren |
M. Domhan |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.6 Fahrbahnmarkierungen |
Straßenverkehrstechnik 26 (1982), H. 5, S. 153-157, 7 B, 8 Q
Für die Behandlung der Probleme der optischen Führung der Kraftfahrer bei Nacht und Nässe sind die gegebenen Bedingungen für das Sehen, das Fahrverhalten und die Unfallgefahren zu betrachten. Die naturgegebenen Fähigkeiten des menschlichen Auges werden erörtert. Dunkelheit und Nässe verschlechtern die Sichtbedingungen. Fahrbahnmarkierungen werden durch den Wasserfilm unsichtbar. Die Gefährlichkeit von Kurven wird vom Fahrer oft nicht rechtzeitig erkannt. Das Unfallrisiko ist nachts bedeutend größer. Fußgänger und Radfahrer sind besonders gefährdet. Eine Verbesserung der Nachtsichtbarkeit ist durch eine Änderung der Linienführung in Kurven, durch Straßendecken, die Sprühfahnen vermeiden, durch Anordnung von Leitpfosten, Fahrbahnmarkierungen und Markierungsknöpfen mit guter Nachtsichtbarkeit möglich. Es wird auf die in Holland erprobten Ausführungen von profilierten Markierungen (Ribbelreflexlinien) hingewiesen, deren Retroreflektion durch Flächenteile, die möglichst steil zur Anleuchterichtung des Scheinwerfers sind, auch bei Nässe erhalten bleibt. Eine Versuchsstrecke mit verschiedenen Mustern wird seit Juni 1982 hinsichtlich ihres Verhaltens unter Verkehr beobachtet.