Detailergebnis zu DOK-Nr. 29696
Straßenunterhaltungs- und Straßenbetriebsdienst auf den Bundesfernstraßen
Autoren |
K. Weinspach |
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Sachgebiete |
16.1 Organisation, Tourenplanung |
Straße und Autobahn 33 (1982) H. 8, S. 281-289
Die vorhandenen Grundlagen für eine gesamtheitliche Betrachtung des Stral3enunterhaltungs- und Betriebsdienstes sind ungenügend. Dem Bund obliegt außer dem Bau auch die Erhaltung der Leistungsfähigkeit der Fernstraßen für ein regelmäßiges Verkehrsbedürfnis und ihre Sicherheit. Eine eindeutige Auslegung dieser Forderung gibt es nicht. Zu den wichtigsten Aufgaben der Unterhaltung und des Straßenbetriebes gehören Unterhalt des Straßenunter- und Oberbaues, der Entwässerung, der Straßenbrücken, der Gransflächen, Bepflanzung, das Anbringen und Unterhalten der Verkehrszeichen und -Einrichtungen, der Winterdienst, das Sichern von Bau- und Unfallstellen, die Pflege der Fahrzeuge und Geräte. Dazu kommen Betrieb von Telefon und Funkanlagen, Verkehrsregelungsanlagen, Beleuchtungs- und Belüftungsanlagen von Tunneln, Überwachung von Brücken. Zur Zeit bestehen 135 Autobahnmeistereien, die zwischen 23 und 104 km zu betreuen haben und 584 Straßenmeistereien, die zwischen 89 und 448 km betreuen. Hierzu stehen ca. 20 000 Straßenwärter zur Verfügung. Jährliche finanzielle Aufwendungen, Löhne, Wert der Fahrzeuge und Geräte sind in Tabellen angegeben. Die Aufwendungen sind in den letzten Jahren gestiegen. Bemühungen um ein möglich günstiges Verhältnis zwischen Nutzen und Kosten haben Erfolg gehabt. Die Bedeutung der Erhaltung leistungsfähiger und sicherer Straßen für die Volkswirtschaft geht aus der Tatsache hervor, daß Straßen von 90 % des gesamten Personenverkehrs und von 50 % des gesamten Gütertransportes benutzt werden.