Detailergebnis zu DOK-Nr. 29732
Verkehrsablauf an Steigungsstrecken von Richtungsfahrbahnen
Autoren |
M. Brannolte |
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Sachgebiete |
5.12 Straßenquerschnitte 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 318, 1980, S. 1-99
Die Untersuchung gliedert sich in vier hauptsächliche Punkte: 1. Verkehrsmessungen: Es werden umfangreiche Meßergebnisse von Steigungs- und Gefällstrecken von Richtungsfahrbahnen mit zwei und drei Fahrspuren vorgestellt. Im Vordergrund der Auswertungen stehen die Beziehungen zwischen mittlerer Geschwindigkeit, Verkehrsdichte, Verkehrsstärke und Lkw-Anteil sowie die Ermittlung von freien Geschwindigkeiten und von Dauergeschwindigkeiten an Steigungen. 2. Untersuchungen an Einzelfahrzeugen: Das fahrdynamische Verhalten von Fahrzeugen (insbesondere Lkw) an Steigungen wird anhand theoretischer Überlegungen in einem modellmaßigen - für die Simulation - geeigneten Ansatz gebracht; der ermittelte Modellansatz wird durch Vergleich mit empirischen Werten überprüft. 3. Erstellung eines Simulationsmodells: Es wird ein Simulationsmodell für zweispurige Richtungsfahrbahnen in Steigungsstrecken entwickelt. Das Modell berücksichtigt die unterschiedlichen Verhaltensweisen von Fahrern und ermittelt mikroskopisch die Zeit-Weg-Linie der Fahrzeuge; es ist auf die Herleitung makroskopischer Parameter ausgerichtet. 4. Auswertung der Ergebnisse der Messungen und Simulationsrechnungen: Die ermittelten Verteilungen der Dauergeschwindigkeiten werden zur Überprüfung des derzeitigen Bemessungs-Lkw herangezogen. Aufbauend auf die Messungen und durchgcführte Simulationsrechnungen wird ein Verfahren vorgestellt, mit dem die Qualität des Verkehrsablaufs zweispuriger Richtungsfahrbahnen unter Berücksichtigung der Gradiente ermittelt werden kann; Qualitätsindex ist dabei die mittlere Reisegeschwindigkeit der Pkw.