Detailergebnis zu DOK-Nr. 29734
Wahrnehmung und Erkennen von Fußgängern bei Dunkelheit (Orig. engl.: Detection and recognition of pedestrians at nigth)
Autoren |
R. Blomberg W.A. Leaf H.H. Jacobs |
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Sachgebiete |
5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege 6.0 Allgemeines 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Transportation Research Circular (1981) Nr. 229, S .17-21, 6 B, 8 Q
Fußgänger sind auf und an Straßen besonders bei Dunkelheit gefährdet. Ihre schlechte Sichtbarkeit sowie Alkoholeinfluß sowohl bei Autofahrern als auch bei Fußgängern führt nachts zu einer großeren Unfallgefährdung als am Tage. Zur besseren Wahrnehmung und Erkennbarkeit von Fußgängern bei Dunkelheit wurden Testobjekte mit unterschiedlichen reflektierenden bzw. retroreflektierenden Materialien ausgestattet. Jede verbesserte Helligkeit der Testobjekte führte zu einer besseren Wahrnehmung. Zur besseren Erkennbarkeit (Objekt wird als Fußgänger identifiziert!) reicht es aber nicht allein aus, die Wahrnehmbarkeit zu verbessern. Vielmehr muß die Form des Objekts (die Gestalt des Fußgängers!) in gleicher Weise hervortreten. Dies ist weniger durch reflektierende Elemente auf der Kleidung, wie z. B. durch retroreflektierende Streifen oder Punkte, möglich; besser ist eine Retroreflektion der gesamten Kleidung. Eine bessere Auffälligkeit der Fußgänger bei Dunkelheit bietet auch einen besseren Schutz gegenüber alkoholisierten Kraftfahrern. Weitere Untersuchungen sollten eine verbesserte Sichtbarkeit der Fußgänger unter normalen Umfeldeinflüssen und Berücksichtigung des breiten Spektrums von Verkehrsteilnehmern zum Ziel haben.