Detailergebnis zu DOK-Nr. 29736
Wirkung unterschiedlicher Wahrnehmbarkeit von Motorrädern und deren Fahrer auf das Verhalten von Autofahrern (Orig. engl.: Effects of motorcyclists' conspicuity on driver behaviour)
Autoren |
P.L. Olson R. Halstead-Nussloch M. Sivak |
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Sachgebiete |
6.0 Allgemeines 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Transportation Research Circular (1981) Nr. 229, S. 22-25, 8 B, 2 Q
Motorradfahren ist auch in den USA populär. Die Zulassungszahlen sind beträchtlich gestiegen. Da Motorradfahrer ungeschützter sind als Autofahrer, sind Motorradfahrer bei Unfällen gegenüber Personenschäden weit gefährdeter. Aus Unfalldaten wird deutlich, daß überdurchschnittlich häufig Kollisionen dadurch entstehen, daß plötzlich Autos in den Weg von Motorrädern einfahren. Dies dürfte an einer unzureichenden Auffälligkeit der Motorräder bzw. deren Fahrer liegen. In einem praktischen Versuch wurden Fahrzeuglücken vor Motorrädern gemessen, die von kreuzenden bzw. ein- oder abbiegenden Autofahrern angenommen wurden. In dem Versuch wurden Beleuchtung, Farbe und Verkleidung des Motorrades sowie Farbe und Reflektion der Kleidung des Motorradfahrers variiert. Die Häufigkeit der noch vor dem Motorrad angenommenen kleinen Zeitlücken ist von dem geplanten Fahrmanöver des betreffenden Autos abhängig. Bei Dunkelheit ist eine Retroreflektion am Motorrad bzw. dessen Fahrer nur dann besonders wirksam, wenn diese vom Scheinwerferlicht des Autos angestrahlt werden. Eine fluoreszierende Verkleidung des Motorrades ist weniger effektiv als ein weit sichtbares Material für Helm und Kleidung des Motorradfahrers.