Detailergebnis zu DOK-Nr. 29748
Untersuchung des Fahrverhaltens im Einflußbereich von Wechselwegweiserketten auf Bundesautobahnen
Autoren |
K. Everts H. Schmitz |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 924, 1980, 139 S., zahlr. B
In Weiterführung der Bewertung von Verkehrsbeeinflussungsmaßnahmen im Versuchsfeld Rhein-Main wurde das Fahrverhalten an Knotenpunkten, die mit Wechselwegweisern ausgerüstet sind, untersucht. Dabei wurde der Schwerpunkt der Arbeit auf die Untersuchung der Verkehrssicherheit im Zufahrtbereich gelegt. Bestandteile der Arbeit waren u. a. die Durchführung von Messungen im Zufahrtbereich des Frankfurter Nordwestkreuzes, die Auswertung von Unfallstatistiken und die Zusammenstellung von Befragungsergebnissen. An zwei mit Induktionsschleifen ausgerüsteten Querschnitten im Ausfädelungsbereich des Frankfurter Nordwestkreuzes wurden mikroskopische Verkehrsparameter, die das Fahrverhalten und seine Abhängigkeit von Umlenkungsmaßnahmen beschreiben, erhoben. Zusätzlich wurden die über den Verkehrsrechner des Versuchsfelds ermittelten mikroskopischen Daten ausgewertet. Die gemessenen Werte lassen trotz eines niedrigeren Geschwindigkeitsniveaus zumindest qualitativ eine größere Gefährdung der Verkehrsteilnehmer bei Schaltung von Umlenkungen erwarten. Unmittelbare Auswirkungen auf das Unfallgeschehen konnten anhand polizeilicher Verkehrsunfallanzeigen und der Unfallstreckenkarte des Unfalljahresberichtes 1976 jedoch nicht nachgewiesen werden. Bei Befragungen wurde weitgehende Unkenntnis über die Wechselwegweisung sowie eine geringe Neigung, eine erkannte Umlenkungsempfehlung zu befolgen, festgestellt. Es werden besondere Vorkehrungen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und eine verstärkte Aufklarung in den Medien empfohlen.