Detailergebnis zu DOK-Nr. 29762
Baustoffliche Einflüsse auf das Polierverhalten von Bitumenbeton
Autoren |
H. Kunath |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Straße 21 (1981) Nr. 2, S. 416-421, 8 B, 5 T, 3 Q
Für die Beurteilung der Verkehrssicherheit einer Fahrbahnoberfläche stellt der verfügbare Kraftschlußwert zwischen Rad und Fahrbahn ein maßgebendes Kriterium dar. Die Wirkung von Makro- und Mikrorauheit der Fahrbahnoberfläche bestimmt die Größe der durch Reibung übertragbaren Bewegungskräfte. Die Geometrie der Fahrbahnoberfläche kann durch den Verkehr verändert werden. Diesen Vorgang bezeichnet man als "polieren". Zur Untersuchung des Polierverhaltens von Asphaltbeton wurde an der TU Dresden ein Poliergerät entwickelt, mit dessen Hilfe gleichzeitig sechs trapezförmige Probekörper aus Asphalt geprüft werden können. Nach bestimmten Zeitintervallen der Polierbeanspruchung werden die Änderungen der Griffigkeitswerte mit dem englischen SRT-Gerät erfaßt. Die Untersuchungen wurden mit unterschiedlich zusammengesetzten Asphaltbetonen durchgeführt. Bei den gewählten Versuchsbedingungen wurde ein gesteinsartabhängiger Einfluß der Korngrößenverteilung, ein ebenfalls gesteinsartabhängiger Einfluß des Größtkorndurchmessers ein Ansteigen der Griffigkeitswerte mit abnehmender Viskosität und eine Wirkung kombiniert eingesetzter Gesteinsarten festgestellt, wobei bei letzterem Merkmal die größere Wirkung aus dem Mischungsverhältnis im Brechsandbereich ausging. Die Verwendung eines gröberen Poliermittels führt zu höheren Griffigkeitswerten. Untersuchungen an Splitt 8/11 mm ohne Bindemittel waren nur bedingt auswertbar.