Detailergebnis zu DOK-Nr. 29765
Die Verfügbarkeit mineralischer Rohstoffe für den Straßenbau
Autoren |
E. Pauly |
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Sachgebiete |
9.5 Naturstein, Kies, Sand |
Straße und Autobahn 33 (1982) Nr. 9, S. 331-335, zahlr. Q
In der Bundesrepublik Deutschland sind hochwertige Natursteine für den Straßenbau in genügender Menge vorhanden. Grund für eine zunehmende Verknappung und Verteuerung ist die Verweigerung von Abbaugenehmigungen. Etwa 85 % der Steine- und Erden-Produktion verbraucht die Bauwirtschaft. Der Tiefbau verbrauchte im Jahr 1980 an Naturstein 280 Mio t, an Kies 390 Mio t. Die Verteilung der Gewinnungsstätten wird dargelegt. Sie liegen nach Möglichkeit in der Nähe der Verbraucher. Die Notwendigkeit der Sicherung und langfristigen Verfügbarhaltung von mineralischen Rohstoffen aus oberflächennahen Lagerstatten ist nicht überall anerkannt. Rohstoffsicherung kann nur von staatlichen Stellen betrieben werden. Die Aufgaben einer lagerstattenwirtschaftlich kompetenten Behörde werden aufgezeigt. Hessen ist das erste Bundesland, das Straßenbaurohstoffe in regionalen Raumordnungsplänen gesichert hat. Der jährliche Bedarf wird auf 11 Mio tpa. geschätzt. Die lokalen Widerstande gegen Rohstoffabbau nehmen zu. Eine gesetzliche Regelung, die nach Erfüllung bestimmter Voraussetzungen den Abbau erzwingen kann, gibt es nicht.