Detailergebnis zu DOK-Nr. 29766
Bedingt einsatzfähige Mineralstoffe für den Straßenbau
Autoren |
A. Toussaint |
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Sachgebiete |
9.5 Naturstein, Kies, Sand |
Straße und Autobahn 33 (1982) Nr. 9, S. 345-349
Bedingt einsatzfähige Mineralstoffe können im Straßenbau nur nach besonderer Aufbereitung, Verbesserung durch Ergänzungskörnungen, Mischen mit Bindemitteln oder Beschränkung auf weniger beanspruchte Straßen und untere Schichten verwendet werden. Sie müssen baustellennah zur Verfügung stehen. Als Beispiel wird die Lavaschlacke der Rheinpfalz angeführt, die dort und in Nachbarländern in Frostschutzschichten eingebaut wird. Die hohen Kosten bewährter Mineralstoffe und ihres Transportes, sowie die Beschränkung ihrer Gewinnung durch Auflagen des Umweltschutzes haben die OECD veranlaßt, eine Zusammenstellung der Erfahrungen von 16 westlichen Industrieländern unter Federführung des Laboratoire des Ponts et Chausées in Paris zu veröffentlichen. Dieser Bericht ist die Grundlage des vorliegenden Beitrages. Behandelt werden u. a. angewitterter Granit, Tuffe, Dolomit, Sandstein, Schiefer, Kiese geringer Festigkeit, Sand mit organischen Bestandteilen, Moräne. Zusammenfassend wird festgestellt, daß die Verwendung von bedingt einsatzfähigen Mineralstoffen nicht von vornherein mit wirtschaftlichen und ökologischen Vorteilen verbunden ist. Die Erfahrungen sind regional sehr verschieden. Die Verwendung bedingt mehr Sorgfalt und besondere Kenntnisse.