Detailergebnis zu DOK-Nr. 29796
Der Bedarf an Straßen in Westdeutschland
Autoren |
K. Leibbrand |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft |
Tiefbau 23 (1981) Nr. 2, S. 59-62, 9 Q
Der Verfasser legt eine sehr globale Schätzung des möglichen künftigen Straßenbedarfs in der Bundesrepublik Deutschland vor, die auf Daten des Statistischen Bundesamtes über die vermutliche Bevölkerungsveränderung bis 1990 aufbaut und einen vom Verfasser für möglich gehaltenen Sättigungswert von etwa 482 bis 570 Pkw/1000 E und 21,5 Lkw/1000 E zugrundelegt. Unter Annahme künftiger Jahresfahrleistungen ermittelt der Verfasser für einen solchen Sättigungsgrad einen Anstieg der Jahresfahrleistung aller Kraftfahrzeuge von 530,8 Mrd Fahrzeugkilometern = 74 % mehr als im Jahre 1974. Unter Leistungsfähigkeitsannahmen für die verschiedenen Straßenarten errechnet er global den für eine reibungslose Verkehrsabwicklung erforderlichen Bedarf an Straßenneu- und -ausbau in der Größenordnung von 4 200 km Autobahnen, 9 400 km Bundesstraßen 3 600 km Landstraßen, 600 km Kreisstraßen und 97 000 km Gemeindestraßen gegenüber dem Straßenbestand 1974. Hierin sind Zuschläge für Straßen in Neubaugebieten, für Ortsumgehungen, zur Beseitigung höhengleicher Bahnübergänge, für Anlagen des öffentlichen Verkehrs u. a. m. enthalten. Auf die Unsicherheit dieser Aussagen bei Veränderung der angenommenen Ausgangsdaten und getroffenen Annahmen wird besonders hingewiesen.