Detailergebnis zu DOK-Nr. 29865
Modellmäßige Vorstellung über den Mechanismus des Sulfatangriffes auf Proben aus verschiedenen Zementen
Autoren |
W. Lukas |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Zement und Beton 25 (1980) Nr. 1, S. 17-21, 4 B, 6 Q
Um modellmäßige Vorstellungen über den Reaktionsablauf von Sulfatangriff auf Zementstein zu erhalten, wurden Probekörper mit verschiedenen Zementen und unterschiedlichen W/Z-Werten geprüft. Bei der Lagerung in Sulfatlösung ergibt sich eine Anreicherung von Sulfat in der festen äußeren Grenzschicht und erreicht bei einer Tiefe von 0,4 mm einen Maximalwert. Der Anreicherungsbetrag von Sulfat hängt von der Lagerungszeit, der Zementart, dem W/Z-Wert, sowie der Art und Konzentration des Sulfats im Lagerungsmedium ab. Der Sulfatgehalt zeigt eine deutliche Abhängigkeit von der Zementart. Bei niederen W/Z-Werten sind die Unterschiede ausgeprägter als bei höheren W/Z- Werten. Sind mehrere Punkte der Anreicherungskurve (durch Messung) bekannt, dann kann aus der Interpretation des Kurvenverlaufs auf die Sulfatbeständigkeit des Zements geschlossen werden, ohne daß der Probekörper bis zur sichtbaren Zerstörung gelagert werden muß.