Detailergebnis zu DOK-Nr. 29874
Beurteilung von Steinmehlen
Autoren |
J. Pippich |
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Sachgebiete |
9.8 Füller |
Schriftenreihe der Forschungsgesellschaft für das Verkehrs- und Straßenwesen im ÖIAV (FVS, Wien) H. 70, 1979, S. 61-63, 1 B, 18 Q
Die Art und Menge des Füllers bestimmt, neben der Viskosität des Bindemittels, das Viskositäts- Temperaturverhalten des bituminösen Mörtels. Die versteifende Wirkung eines Füllers kann mit verschiedenen Methoden beschrieben werden wie (1) Methoden, die den Hohlraumgehalt von unterschiedlich verdichteten Füllern bestimmen nach statischer oder rüttelnder oder schlagender Verdichtung; (2) Methoden, welche die Eigenschaften eines Füller-Bitumen-Gemisches oder Füller-Wasser-Gemisches bestimmen, wie Erhöhung des Erweichungspunktes Ring und Kugel, Mastixgrenze oder Bitumenzahl. Durch Versuche mit statischer, rüttelnder und schlagender Verdichtung kann gezeigt werden, daß damit die gleichen Merkmale von Füllern bestimmt werden. Der Hohlraumgehalt nach Rigden bildet ein Maß für den Bitumenbedarf des Füllers, der Versteifungsziffer, der Mastixgrenze und der Bitumenzahl. Die quellfähigen Anteile von Füller können mit dem Gerät von Enslin erfaßt werden. Kontrollversuche mit Hilfe der Röntgendiffraktionsanalyse haben gezeigt, daß die Methode zur Bestimmung des Quellwertes nach Enslin für routinemäßige Untersuchungen genügt. Die Genauigkeit der Prüfverfahren und die Fehlergrößen werden dargelegt. Zusammenfassend wird zur Untersuchung von Steinmehlen empfohlen: (1) den Anteil des Oberkorns größer als 0,09 mm; (2) den Hohlraumgehalt nach Rigden; (3) die Wasseraufnahme nach Enslin zu bestimmen.