Detailergebnis zu DOK-Nr. 29925
Über die Grundsätze eines komplexen Bewertungsverfahrens des Verkehrsablaufes auf Landstraßen
Autoren |
K. Thomas P. Kleinschmidt W. Saradshow |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Straße 21 (1981) Nr. 12, S. 400-402, 4 B, 6 Q
Ein Hauptweg zur Bewältigung des wachsenden Straßenverkehrs wird zukünftig verstärkt in einer zielgerechten, auf wissenschaftlicher Grundlage basierenden betrieblichen Steuerung des Verkehrsablaufs bestehen. Voraussetzung wirksamer baulicher und organisatorischer Maßnahmen zur Verwirklichung dieser Zielsetzung ist die Kenntnis der dem Bewegungsablauf des Straßenverkehrs immanenten Gesetzmäßigkeiten, insbesondere die Kenntnis vom Zusammenhang zwischen den charakteristischen Kenngrößen des Verkehrsablaufs und den zur Disposition stehenden Einflußgrößen. Ausgehend von den Grundgrößen des Verkehrs: Menge, Weg und Zeit können die makroskopischen Kenngrößen Verkehrsbelegung M, -dichte D, -geschwindigkeit V, -arbeit A und -leistung L abgeleitet werden. Der Beitrag zeigt die gesetzmäßigen Beziehungen zwischen diesen Kenngrößen anhand von Weg-Zeit-Diagrammen auf. Dabei wird das V-D-Diagramm mit den M-Hyperbeln und den LS (spezif. Verkehrsleistung)- Parabeln als Wirkungsmechanismus bezeichnet. Für die Anwendung der spezifischen Verkehrsleistung als praktikables Effektivitätsmaß ist die Kenntnis der fahrbahn-, verkehrs- und witterungsbedingten Einflußgrößen erforderlich; hierzu werden an der TU Dresden umfangreiche Grundlagenforschungen durchgeführt.