Detailergebnis zu DOK-Nr. 29946
Eine Analyse der Kriechprobleme in Lockergesteinen
Autoren |
E. Wälzel |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 259, 1978, S. 1-43, 42 B, 2 T, zahlr. Q
Wegen erforderlicher, aber fehlender Gesamtbetrachtung des Kriechens in Lockergesteinen wurde, im Auftrag des Bundesministers für Verkehr, eine Analyse der gesamten Problematik durchgeführt, welche nicht zuletzt dem besseren Erkennen der zweckmäßigsten künftigen Forschung auf diesem Gebiet dient. Der vorliegende 1. Teil der Analyse beinhaltet übergeordnete Gesichtspunkte der Kriechforschung, Definitionen, eine Gliederung der Kriecherscheinungen, die Darstellung des in ingenieurmäßigen Laborversuchen und im Feld bisher beobachteten Kriechverhaltens (internationaler Wissensstand), die Ermittlung und Bewertung der Haupt- und Einzeleinflußfaktoren, die Feststellung der noch ungeklärten Fragen und schließlich die Vorstellung zahlreicher, nach Prioritäten geordneter, Themengruppen und Einzelthemen künftiger Kriechforschung. Fundamentale und ingenieurmäßige Überlegungen empfahlen eine weitgefaßte Kriechdefinition, nach der sowohl Kriechverformungen und Kriechbruchverhalten im "Vorbruchbereich eines üblichen Spannungs-Verformungsdiagrammes, als auch langsam ablaufende Verformungen bei vorhandener, ausgebildeter Gleitfläche sowie die, z. B. bei großen Hängen mögliche, Zwischenform der "progressiven Kriechverformung" (Phase der Ausbildung einer Gleitfläche), als Kriechphänomene betrachtet werden. In einem in Bearbeitung befindlichen 2. Teil der Analyse werden die chemisch-physikalischen und mikroskopischen Aspekte des Kriechverhaltens vertieft behandelt und diesbezüglich offene Fragen, in Form künftiger Forschungsthemen, aufgezeigt.