Detailergebnis zu DOK-Nr. 29957
Drainierende Beläge (Orig. franz.: Revetement drainants)
Autoren |
H. Ponteville P. Dreyer Y. Christen |
---|---|
Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Straße und Verkehr 68 (1982) Nr. 5, S. 137-139, 3 B
Berichtet wird über Ausführung (1979) und Erfahrungen mit einem entwässernden Belag im Zuge der 1965 vierstreifig ausgebauten Kantonalstraße 780 zwischen Treytorrens und Rivaz (Dézaley), mit dem der Gefahr des Aquaplaning insbesondere in Verwindungsstrecken ohne Längs- und Quergefälle entgegengewirkt werden sollte. Um vertikale und horizontale Entwässerung zu erreichen, wurde der 25-30 mm dicke Belag aus Ausfallkörnung 0/10 mm (davon 65 % gebrochener Splitt) aufgebaut, unter Verwendung eines Spezialbindemittels aus 80 % Hartbitumen und 20 % Steinkohlenpech. Das rheologische Verhalten entspricht einem Bitumen 60/70 bei normalen Umwelttemperaturen und einem B 80/100 beim Einbau (d. h. 100 bis 120 ° C). Bei ausgezeichneten Hafteigenschaften, einem Hohlraumgehalt von 12 % und guten Griffigkeitseigenschaften erfüllt der Belag die in Frankreich geltenden Bestimmungen für entwässernde Beläge. Weitere Versuche wurden 1981 mit neuen Belägen 0/14 mm und 0/16 mm wegen der rd. 1,5 %igen Nachverdichtung der 0/10 mm Beläge unternommen. Hierzu liegen aber noch keine Meßergebnisse vor. Die insgesamt positiven Ergebnisse werden die Kommission VSS 5 veranlassen, bei der Überarbeitung der Norm SN 640431 "Bit. Verschleiß- und Tragschichten" entwässernde Beläge mit aufzunehmen.