Detailergebnis zu DOK-Nr. 29960
Erprobung von Deckschichten aus Dränasphalt und Asphaltbeton auf dem Nürburgring
Autoren |
U. Halfmann |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Teerbau Veröffentlichungen H. 28 (1981/1982), S. 23-30, 7 B
Schon beim Bau des Nürburgringes im Jahre 1927 hatte die Teerbau Deckenbauarbeiten in fünf Varianten auf neun Versuchsabschnitten von insgesamt 8 km Länge auszuführen. Seit längerer Zeit wird der Bau einer Rennstrecke am Nürburgring mit völlig neuer Trassierung geplant. Spezielle Anforderungen sind eine hohe Griffigkeit, ein gutes Wasserabführungsvermögen und geringe Sprühfahnenbildung bei minimalem Reifenverschleiß. Im Jahre 1980 kamen probeweise Dränasphalt 0/11 mm, Asphaltbeton 0/16 mm und Asphaltbeton 0/11 mm auf Versuchsabschnitten von jeweils 75 m Länge und 12 m Breite zur Anwendung. Die Hohlraumgehalte sollten beim Dränasphalt mindestens 15 Vol.-% nach Einbau und bei den Asphaltbetonen zwischen 3 und 5 Vol.-% am Marshall-Probekörper betragen. Die aus dem Rahmen fallenden Bestimmungen des Hohlraumgehaltes und des Wasserschluckwertes nach DIN 18 035 am Dränasphalt werden ausführlich beschrieben. Ferner wird über die Ergebnisse von Griffigkeitsmessungen mit dem blockierten Schlepprad berichtet. Alle Versuchsabschnitte haben sich in der relativ kurzen Liegeperiode bewährt. Deckschichten aus Dränasphalt könnten wegen geringerer Sprühfahnenbildung und Wasserglätte auf Rennstrecken den Vorzug erhalten, sollten aber im Hohlraumgehalt am Probekörper auf 18 Vol.-% limitiert werden.