Detailergebnis zu DOK-Nr. 30002
Verkehrsaufkommen von Freizeit- und Erholungszentren
Autoren |
W. Hauer W. Switil R. Lukas |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 188, 1982, 85 S., zahlr. Q
Das Forschungsvorhaben hatte es sich zur Aufgabe gemacht, Daten über das Verkehrsaufkommen verschiedenster und unterschiedlichster Freizeit- und Erholungszentren empirisch zu ermitteln. Aus soziologischen Untersuchungen ließen sich die häufigsten Freizeitbeschäftigungen ermitteln: Wandern, Ausflüge, Wintersport, Wassersport, Unterhaltung, Besuch von Theater, Konzert, Sportveranstaltungen, Ausstellungen, Volksfesten und Gastronomiebetrieben. Die empirische Untersuchung baut auf einer genauen Beschreibung der ausgesuchten Freizeiteinrichtung und erfaßt zunächst die Besucherfrequenzen - zum Großteil auf Basis vorhandener Statistiken. Dabei zeigte sich, daß die Besucherfrequenzen - auch nach Ausscheiden nichtfrequentierter Tage oder Saisonen - von besuchsarmen Tagen zu besuchsintensiven Tagen wetter- und veranstaltungsbedingt Schwankungen von 1 :10 bis 1 :15 unterliegen. Gleichgültig ob die Freizeiteinrichtung von Veranstaltungen abhängig war oder nicht, konzentrierte sich der Besucherstrom auf wenige Stunden. Unabhängig von der Art der Freizeiteinrichtung und alternativen Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß, erfolgte die Anreise überwiegend mit Kraftfahrzeugen. Im allgemeinen werden 0,3 bis 0,4 Pkw-Fahrten je Besucher gezählt, teilweise zusätzlich noch je 100 Besucher 1 Autobus. Weniger Pkw- Anfahrten - 0,2 bis 0,3 pro Besucher - finden sich dann, wenn Reisegruppen ins Gewicht fallen. Mehr Pkw-Anfahrten - bis zu 0,7 pro Besucher - treten bei Einrichtungen auf, die vor allem individuell und einzeln, die ohne Veranstaltung - aufgesucht werden. An Spitzentagen sinkt offensichtlich das Pkw-Besucherverhältnis aufgrund des höheren Besetzungsgrades der einzelnen Pkws.