Detailergebnis zu DOK-Nr. 30008
Sicherung der Linksabbieger an Lichtsignalanlagen
Autoren |
G. Hoffmann D. Zmeck |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 358, 1982, 125 S., zahlr. B, T, Q
Es war das Ziel dieser Forschungsarbeit, aus einer Analyse des Verkehrsablaufs und der Verkehrssicherheit an lichtsignalgeregelten Knotenpunkten mit einer der drei Formen der Linksabbiegerführung: - ohne signaltechnische Sicherung, - mit signaltechnischer Sicherung für die Dauer von Zugabezeiten; - mit signaltechnischer Sicherung für die Dauer von Vorgabezeiten bei verschiedenen Randbedingungen Entscheidungshilfen für den Einsatz dieser Verfahren zur Führung der Linksabbieger zu gewinnen. Dabei sollten die Auswirkungen von Hilfssignalen für Linksabbieger besonders berücksichtigt werden, um hier Empfehlungen für die Praxis bezüglich des Betriebes von Hilfssignalen geben zu können. Aus den Ergebnissen von verkehrstechnischen Messungen, die an 17 Knotenpunkten durchgeführt wurden, aus der Auswertung von Unfalldaten von 57 Knotenpunkten und aus den Konfliktbeobachtungen an 27 Knotenpunktszufahrten sowie einer Befragung von Verkehrsteilnehmern zu ihrer Verhaltensabsicht beim Linksabbiegen konnten neue Erkenntnisse gewonnen werden. Das günstigste Verfahren zur Führung des Linksabbiegeverkehrs stellt danach die signaltechnische Sicherung durch Zugabezeiten dar, wenn auf eine eigene Phase für Linksabbieger verzichtet werden muß. Vorgabezeiten sollten aus Sicherheitsgründen nicht geschaltet werden. Darüber hinaus sind die Möglichkeiten der betrieblichen Mittel zur Sicherung des Linksabbiegeverkehrs beschränkt. Hilfssignale können Konfliktsituationen zwischen Linksabiegern und Gegenverkehr nicht nachweisbar reduzieren.