Detailergebnis zu DOK-Nr. 30022
Versuche über das Verhalten von mit geotechnischem Gewebe bewehrten Boden (Orig. engl.: Experiments in geotechnical fabric-reinforced soil behaviour)
Autoren |
T.A. Haliburton J.D. Lawmaster |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung |
Geotechnical Testing Journal (ASTM) 4 (1981) Nr. 4, S. 153-160, 10 B, 5 Q
Vier verschiedene geotechnische Gewebe wurden bewertet für die Verwendung bei der seitlichen Einspannungsbewehrung für eine kohäsionslose Bodenmasse. Es zeigt sich kein deutlicher Unterschied im Verhalten der Gewebe trotz Änderungen ihrer physikalischen Eigenschaften. Die seitliche Einspannungsbewehrung wurde bestimmt durch die Gewebeeinwirkung mit Entwicklung von Zonen radialer Scherung im Boden. Hier entstehen Einspannungen mit Steigerung des Verformungsmoduls und der Grenztragfähigkeit des gewebebewehrten Bodens. Nach Scherbruch und Bodenfließen ergibt sich durch die Senkung der Platten ein gewisser Kontakt zwischen Scherzone und Gewebe unter Wiedergewinn an Bodenfestigkeit, diese Erscheinung wird als Bodendehnungsverfestigung bezeichnet. Man fand eine optimale Tiefenlage für das Gewebe mit Bezug auf die Größe der Lastfläche und die Reibungseigenschaft des bewehrten Bodens. Bei tieferer Anordnung wird das anfängliche Last- Verformungsverhalten gemindert, so daß von dem nicht- bewehrten Bodensystem beträchtliche Bodendehnung notwendig ist, um die o.g. Dehnungsverfestigung zu entwickeln.