Detailergebnis zu DOK-Nr. 30032
Untersuchung der Anwendung und Adaptierung des Hot-Rolled-Asphalts unter den in Österreich gegebenen Bedingungen hinsichtlich Rohstoff, Klima und Verkehr
Autoren |
E. Zirkler M. Rupprecht |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.2 Asphaltstraßen |
Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 186, 1982, 106 S., 53 B, 23 T, 46 Q
Zur Adaptierung des ursprünglich in Großbritannien entwickelten Hot- Rolled-Asphalts als Deckschichte für die in Österreich gegebenen Bedingungen hinsichtlich Klima, Verkehr, Rohstoff und Prüftechnik wurden vorhandene ausländische Erfahrungen, Normen und Richtlinien gesichtet. Unter Berücksichtigung dieser Unterlagen sowie der Erkenntnis aus früheren, unter wesentlicher Mitarbeit der Verfasser errichteten Versuchsstrecken, wurde je eine Versuchsstrecke auf der Katschberg-Bundesstraße Nr. 99 im Gebirge und in Wien, Eßlinger Hauptstraße im Flachland errichtet, wobei splittreiche bzw. splittarme Hot-Rolled-Varianten, jeweils mit und ohne Naturasphaltzusatz Asphaltbetontypen gemäß den geltenden RVS 8.627 gegenübergestellt wurden. Hierbei zeigte es sich, daß die in Österreich für Walzasphalt unübliche Technologie des Einstreuens und Einwalzens von Grobsplitt große Erfahrung der Einbaumannschaft voraussetzt. Bei relativ ungleichmäßiger Textur der Oberfläche ist ein auf österreichische Verhältnisse abgestimmter Hot-Rolled-Asphalt hinsichtlich Verschleißwiderstand, Widerstand gegen Verformung und Dränagierwirkung vielen Asphaltbetonen des Standardtyps überlegen. Der Zustand der Versuchsstrecken nach 5- bzw. 6jähriger Liegezeit läßt den Schluß zu, daß der erhöhte Aufwand an Personal, Gerät und Bindemittel durch eine bei sachgemäßer Zusammensetzung höhere Lebensdauer des Hot-Rolled-Asphalts gerechtfertigt ist. Dies kann durch weitere Beobachtungen der Versuchsstrecken überprüft werden.