Detailergebnis zu DOK-Nr. 30044
Fahrbahnverstärkungen - Bericht einer Arbeitsgruppe der OECD
Autoren | |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 52, 1982, 136 S.
Der Bericht stellt eine Synthese der internationalen Forschungen und der nationalen Praktiken im Bereich der Verstärkung von Fahrbahnen in den Mitgliedstaaten der OCDE dar. Im ersten Kapitel wird die Bedeutung dieses Problems unterstrichen und eine Einführung in die wichtigsten Elemente des Projektes, die Dimensionierung und die Arbeitsdurchführung gegeben. Im zweiten Kapitel des Berichtes werden die Gründe genannt, die Anlaß zur Durchführung von Fahrbahnverstärkungen bilden können und es werden die verschiedenen Strategien genannt, die auf der Ebene des gesamten Straßennetzes und auf der einer individuellen Straße angewendet werden können. Die ökonomische Bewertung dieser Strategien findet sich im Kapitel III. Systematische Messungen sind der Schlüssel zur Bewertung des Fahrbahnzustandes eines gesamten Netzes oder einer einzelnen Straße. Die Faktoren, welche die Wahl der durchzuführenden Messungen beeinflussen, und die Art, wie die Ergebnisse auszuwerten sind, damit man ein repräsentatives Bild über den Zustand der Straße gewinnt, sind Gegenstand von Kapitel IV. Die verfügbaren Meßgeräte zur Bewertung des Fahrbahnzustandes und die Einrichtungen zur Umwandlung der Ergebnisse in Eingangsdaten für die Dimensionierung werden im Kapitel V beschrieben. Es sind zahlreiche Informationen über ganz unterschiedliche Dimensionierungsverfahren publiziert worden; einige dieser Methoden stecken noch im Entwicklungsstadium, andere werden routinemäßig angewendet. Nur wenige der Methoden sind allerdings systematisch verifiziert worden. Die wichtigsten Typen der in den OECD-Ländern angewendeten oder in Entwicklung begriffenen Typen der Verstärkungsdimensionierung werden im Kapitel Vl beschrieben; die Verstärkungsverfahren für flexible Straßen, diejenigen für Betonstraßen und diejenigen für halbstarre Straßen werden getrennt behandelt. Bei der Durchführung der Maßnahmen zur Fahrbahnverstärkung sind die Einschränkungen zu beachten, die sich aus dem Trassee und dem Zustand der Straße und den zu verwendenden Materialien ergeben. Einige der Probleme, die sich bei der Übertragung der theoretischen Überlegungen in die Praxis ergeben, werden im Kapitel VII beleuchtet. Die Arbeitsgruppe kam zum Schluß, es bestehe die Notwendigkeit, raschere Methoden zur Bewertung des strukturellen Straßenzustandes zu entwickeln und neue Baustoffe für Fahrbahnverstärkungen zu schaffen. Zudem sei ein besseres Verständnis für die Rolle der Bodentragfähigkeit unter dem Gesichtswinkel der Entwässerung nötig, weil diese die Verstärkungen in starkem Maß beeinflußt. Zusätzliche Informationen sind auch erwünscht über die gegenseitigen Beziehungen zwischen Unterhaltsstandards und den Risiken vorzeitiger Schadenbildung sowie über die dem Straßenbenützer erwachsenden Kosten und Nutzen, so daß in den Normen nicht nur rein technische, sondern auch ökonomische Gesichtspunkte berücksichtigt werden können.