Detailergebnis zu DOK-Nr. 30046
Verwendung von Kunststoffvliesen im Straßenoberbau (Orig. engl.: Use of non-woven fabrics in permanent road pavements)
Autoren |
S.F. Brown S.P.D. Jones B.V. Broderick |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Proceedings of the Institution of Civil Engineers Pt 2 (1982) Nr. 73, S. 541-563, 15 B, 30 Q
Nach einer Übersicht über die Verwendung von Kunststoffgeweben im Straßenbau werden die Ergebnisse einer experimentellen Untersuchung über ihre konstruktive Bedeutung für Asphaltfahrbahnbefestigungen angegeben. Während über günstige Auswirkungen in bezug auf das bautechnische relevante Verhalten von vorläufigen Fahrbahnbefestigungen mit Gewebeeinlagen berichtet worden ist, war kein direkter Vorteil hinsichtlich einer geringeren Verformung von dauerhaften Fahrbahnbefestigungen ersichtlich. Bei den Versuchen wurden sieben Paare von Fahrbahnbefestigungen auf dem Prüfstand der Universität Nottingham untersucht. Bei einem Oberbau von jedem Paar der Fahrbahnbefestigungen wurde in Planumhöhe ein Kunststoffvlies eingebaut. Wahrend jeder Prüfung bei bis zu 100 000 Radübergängen wurden in-situ Spannung und Verformung zusammen mit der bleibenden Oberflächenverformung gemessen. Jeder Oberbau bestand aus 5 cm Asphaltdecke und 15 cm Schottertragschicht. Die CBR- Werte des Planum lagen zwischen 2 % und 8 %. Aus den Versuchsergebnissen wird gefolgert, daß Gewebe bzw. Vliese als Trennschicht zwischen Planum und unterer Tragschicht von Nutzen sind, aber damit keine direkte Verstarkungswirkung erzielt wird.